Wie lebten Römer und wie lebten Germanen vor etwa 2000 Jahren? Was verband und was trennte die Menschen? Und wieso kam das römische Reich nie bis in den heutigen sächsischen Raum?
Diese und weitere Fragen beschäftigten die Schülerinnen und Schüler der Klassen 6-1 bis 6-3 im Rahmen des Geschichtsunterrichts bei Herrn Hartung zum Thema „Römer und Germanen“ in den zurückliegenden Wochen. Dabei wurden auch ethische und moralische Aspekte angesprochen (Hatten die Germanen ein Recht zur Gegenwehr? Gab es damals die „Guten“ und die „Bösen“? …)
Am Beispiel der Varusschlacht / Schlacht im Teutoburger Wald (9 n. Chr.) wurden die damit einhergehenden Konflikte zwischen Römern und anderen Völkern sowie Volksstämmen besprochen.
Eine kreative Aufgabe zur Perspektivübernahme war das Verfassen eines Briefes aus der Sicht des fiktiven römischen Legionärs Lucius, welcher die Varusschlacht erlebt und überlebt hatte.
In dem Brief spielt die Reflexion der mit der Schlacht verbundenen Gefühle des Legionärs Lucius eine zentrale Rolle, welche von den Schülerinnen und Schülern zum Teil sehr realistisch in den Brief integriert wurden.
Die Briefe der Schülerin Theresa (6-1) sowie des Schülers Sebastian (6-2) sind hierfür sehr gelungene Beispiele und zeigen einmal mehr, dass der Geschichtsunterricht auch die Möglichkeit bietet, den Blick des Einzelnen auf die Vorgänge der Geschichte ein Stück weit besser nachzuvollziehen.
Das Bild zeigt übrigens die Maske eines eines römischen Reiters aus der Zeit sowie vom historischen Ort der Varusschlacht.
Bildquelle: https://www.kalkriese-varusschlacht.de/forschung/archaeologie/ausgrabungen-in-kalkriese/