Goethe-Gymnasium: Sporthalle eingeweiht

Von Mathias Orbeck

5,6 Millionen in Schönefelder Neubau investiert / Ab Februar ist Gebäude auch für Vereine offen

Einweihung mit Gesang: die neue Sporthalle des Goethe-Gymnasiums in Schönefeld.

Goethe blickte per Transparent herab. Er erntete zwar keinen Ruhm als Sportler, gehört aber dazu, wenn das Goethe-Gymnasium in Schönefeld seine neue moderne Dreifeldhalle einweiht. Die Halle fügt sich durch ihre Klinkerfassade architektonisch gut ins Ensemble der historischen Gebäude und des Erweiterungsneubaus der Bildungsstätte ein, die bereits vor zweieinhalb Jahren eingeweiht wurde. Gut 19,80 Millionen Euro hat der Ausbau des Areals als modernes Gymnasium damals gekostet.

Bis die Sporthalle fertig war, dauerte es etwas länger. So mussten in komplizierten Verhandlungen etliche Grundstücke erworben, Gespräche mit dem Friedhofsvorstand geführt sowie Gebäude wie ein Einfamilienhaus und Garagen abgerissen werden. „Sport frei!“ hieß es dann zum Schuljahresbeginn, am Donnerstag konnte die Halle offiziell durch Kultusminister Christian Piwarz (CDU) und Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) eröffnet werden.

Die Dreifeldhalle in der Theklaer Straße 4 wurde vom Büro Obermeyer-Architekten geplant und hat rund 5,6 Millionen Euro gekostet, wobei der Freistaat Sachsen den Bau mit rund 3,9 Millionen Euro förderte. Sie ist barrierefrei zugänglich, verfügt neben Funktionsräumen und Duschen über zwei rollstuhlgerechte Umkleidekabinen und ein rollstuhlgerechtes Hallen-WC. Die Schule hat einen direkten Zugang über den Pausenhof.

Ab Februar soll sie für den Vereinssport geöffnet werden. Dazu laufen bereits erste Gespräche mit interessierten Vereinen, hieß es. „Uns ist wichtig, dass unsere Sporthalle ein Zentrum für ganz Schönefeld wird“, betonte Schulleiter Mario Coccejus. Kultusminister Piwarz: „Das Beste, was uns gelingen kann, ist, den Schul- und Vereinssport zu verknüpfen.“ Was heißt, dass die Gymnasiasten von Schönefeld eingeladen sind, sich auch diversen Sportvereinen anzuschließen.

LVZ, 17.01.2020


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Author: M. Fischer