Liebe Schüler, liebe Eltern, liebe Lehrer,
das neue Schuljahr startet bereits in die siebente Woche. Neben den üblichen Herausforderungen, die ein Schuljahresbeginn mit sich bringt, ist der Umgang mit der Corona-Situation nach wie vor anspruchsvoll. Ich bin froh, mit wieviel Tatkraft und Pragmatismus Lehrer, Schüler, Eltern sowie alle Unterstützer damit umgehen.
Am vergangenen Freitag mussten wir eine 8.Klasse und einige Lehrer auf Anweisung des Gesundheitsamtes Leipzig in eine – wie üblich – häusliche Quarantäne schicken. Die betroffenen Schüler und Pädagogen hatten direkten Kontakt zu einem Kind, welches auf das Corona-Virus positiv getestet wurde. Dadurch gelten sie als Kontaktpersonen der Kategorie 1, ihre Isolation soll eine mögliche Verbreitung des Virus vermeiden. Ich wünsche allen Betroffenen alles Gute und vor allem viel Gesundheit.
Bitte gehen Sie/geht davon aus, dass wir entsprechend den geltenden Regeln und den Informationen/Anweisungen des Gesundheitsamtes schnell reagieren.
Alle übrigen Personen unseres Gymnasiums können weiterhin zur Schule kommen, wenn sie die üblichen Hygienemaßnahmen wie Atemmaske, Händewaschen, Abstand halten (AHA-Regeln) einhalten. Gleichzeitig möchte ich dafür werben, auf einen angemessenen Umgang auch auf dem Schulweg oder im privaten Bereich zu achten. Bei Verdachtssymptomen bitte zu Hause bleiben bzw. den Hausarzt kontaktieren. Bitte unterstützen Sie sich/unterstützt euch dabei.
Ich bitte auch alle Mitglieder unserer Schulgemeinschaft weiterhin mit Ruhe und Gelassenheit auf diese schwierigen Umstände zu reagieren. Dazu gehört auch, mit Informationen gerade aus den sozialen Medien sorgfältig umzugehen. Oft macht es Sinn, erst einmal bei den konkret Betroffenen oder in der Schule nachzufragen. Gerade in Fällen, wo einzelne Schüler wegen Corona-Verdachts einige Tage zu Hause bleiben mussten, gab es z. B. in Whatsapp-Gruppen unschöne Auseinandersetzungen.
Die Herbstzeit bringt kühlere Temperaturen und erhöht die Erkältungsgefahr. Ich hoffe, dass deshalb alle auf eine angemessene Kleidung und eine gesunde Ernährung achten. Das häufig nötige Lüften der Unterrichtsräume ist auch im Herbst trotz der niedrigen Temperaturen wichtig.
Unsere Schulkonferenz tagte vor kurzem. Zwei Punkte möchte ich besonders hervorheben:
- Als bewegliche Ferientage wurden der 25. und 26. Mai 2021 festgelegt.
- Der aktuelle Essenanbieter sorgt für Diskussionen unter den Schülern, Eltern und Lehrern. Deshalb haben wir zur Schulkonferenz mit Vertretern von GfB ein langes Gespräch geführt. Die Firma versicherte uns am Ende, dass sie bis nach den Oktoberferien alle Kritikpunkte prüft und entsprechende Nachbesserungen vornimmt. Die Elternvertreter bitten alle Essenteilnehmer bzw. Vertragspartner von GfB um Informationen, wie sich das Essenangebot entwickelt.
Wie bereits bemerkt, starten wir in die 7. Schulwoche. In vielen Fächern finden nun wieder verstärkt schriftliche Leistungsüberprüfungen /Tests, Klassenarbeiten, Klausuren usw. statt. Ich bitte alle Beteiligten, deshalb darauf zu achten, dass eine Überlastung nicht eintritt. Besonders sich rechtzeitig vorzubereiten und die gleichmäßige Verteilung über die Wochen sind ein geeignetes Mittel. Gleichzeitig appelliere ich gerade an die Schüler, im Unterricht dem Stoff aufmerksam zu folgen, damit die häusliche Vorbereitung geringer wird. Ebenso sollte man nicht auf den letzten Drücker mit dem Lernen für die Arbeit beginnen. Oft helfen auch simple Vorbereitungen (z. B. „5-Minuten-am-Vortag-beim-Ranzenpacken-in-den-Hefter-schauen“ oder „1-Minute-beim-Auspacken-vor-der-Stunde-in-den-Hefter-schauen) sowie gut geführte Arbeitsmaterialien (z. B. Hefter). Liebe Schüler, denkt bitte auch daran, dass Tests nicht als Belastung oder Strafe dienen, sondern eher dazu, dass ihr euch beweisen könnt. Sprecht bitte offen mit den Lehrern über diese Themen.
Unsere Schule bemüht sich erfolgreich, die Herausforderungen des digitalen Zeitalters zu bewältigen. Von Seiten des Schulträgers wurde die Lieferung weiterer digitaler Tafeln und eines Klassensatzes Tablets angezeigt. Beides wollen wir schnell und effektiv in den Unterrichtsbetrieb einbinden. Viele Schüler fragen auch danach, ob sie ihre privaten Geräte mitbringen können. Dies ist generell derzeitig nicht möglich, da sowohl inhaltlich als auch rechtlich noch einige Hürden zu nehmen sind. In der Jahrgangsstufe 11 sammeln wir dahingehend gerade Erfahrungen. Von einigen Lehrern wird im Rahmen bestimmter Aufgabenstellungen ebenfalls Neues ausprobiert.
Am Umgang mit den Handys hat sich nichts Grundlegendes verändert. Für unterrichtliche Zwecke gibt es angemessene Anwendungen. Gleichzeitig melden sich regelmäßig Eltern bei uns, die Verstöße gegen die geltenden Nutzungsregeln z. B. bei Whatsapp anzeigen. Hierzu muss ich betonen, dass uns Lehrern eine dienstliche Nutzung dieser sozialen Medien nicht gestattet ist. Folglich können wir Verstößen nur begrenzt nachgehen. In solchen Fällen sind Eltern als diejenigen gefordert, die ihren minderjährigen Kindern die Geräte bzw. die Nutzungszugänge ermöglichen. Weiterhin spielt das Thema „Handy-Sucht“ eine Rolle. Auch hier bitte ich um einen offenen Umgang damit. Gern können wir Ihnen beratend zu Seite stehen.
In der nächsten Woche dürfen die Schüler ihre wohlverdienten Herbstferien genießen. Ich hoffe, ihr findet viel Zeit für Abwechslung und Hobbys, um Neues kennenzulernen oder einfach nur um die „Seele baumeln zu lassen“ (neudeutsch: chillen). Ihnen, liebe Eltern und Lehrer, gelten diese Wünsche auch.
Ich wünsche allen einen goldenen Herbst. Achten Sie auf sich und bleiben Sie gesund/Achtet auf euch und bleibt gesund.
Mit freundlichen Grüßen
Mario Coccejus
