Am Dienstag hatten wir als Klasse keinen regulären Unterricht, sondern nahmen an einem Workshop zum Thema Gerechtigkeit teil. Vier Personen kamen zu uns, um diesen Workshop mit uns durchzuführen.

Zu Beginn haben wir uns erst einmal kennengelernt.

Wir saßen im Kreis und haben uns gegenseitig vorgestellt. Danach begann die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema Gerechtigkeit. Wir haben gemeinsam darüber gesprochen, was Gerechtigkeit für uns bedeutet und welche Erfahrungen wir bereits damit gemacht haben. Anschließend schauten wir uns verschiedene Bilder an und diskutierten, welche Gedanken und Gefühle sie in uns auslösten.

Nach dieser Einführung wurden wir in kleinere Gruppen eingeteilt. Innerhalb dieser Gruppen haben wir verschiedene Übungen gemacht, um Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit besser zu verstehen. Eine Aufgabe bestand darin, Schokolade unter den Gruppenmitgliedern aufzuteilen. Dabei ging es darum zu beobachten, wie wir in der Gruppe mit dieser Herausforderung umgehen und welche Lösungen wir für eine gerechte Verteilung finden.

Danach gestaltete jede Gruppe ein Plakat, auf dem wir verschiedene Ungerechtigkeiten festhielten sowohl in der Schule als auch in der Gesellschaft und weltweit. Dabei tauschten wir uns intensiv über unsere Meinungen aus und sammelten viele Beispiele für Ungerechtigkeit.

Zum Abschluss des Workshops machten wir eine Exkursion zur Gorkistraße 80, dem Büro des Vereins, der den Workshop organisiert hatte. Dort bekamen wir weitere Einblicke in ihre Arbeit mit Jugendlichen. Einige von uns gaben Interviews, und wir konnten verschiedene Stationen durchlaufen, die sich weiter mit dem Thema Gerechtigkeit beschäftigten.

Insgesamt war der Workshop eine sehr lehrreiche und interessante Erfahrung. Die Betreuerinnen und Betreuer erklärten das Thema auf verständliche Weise und gaben uns viele Denkanstöße. Wir fanden es gut, dass wir nicht nur theoretisch über Gerechtigkeit gesprochen haben, sondern sie auch praktisch erleben konnten.

Abdul Rahman Nifawi (Klasse 9-4)