Am Montag versammelten wir uns pünktlich um 7:30 Uhr mit unseren Koffern auf dem Schulhof und warteten auf den Bus. Als dieser schließlich ankam, verstauten wir unsere Koffer und suchten uns einen Sitzplatz. Die erwartete Busfahrt sollte etwa 8 Stunden dauern, mit ungefähr zwei Stunden Pause. Allerdings verzögerte sich unsere Ankunftszeit aufgrund von Hochwasser und Stau immer weiter. Etwa alle 2 Stunden gab es eine Pause von 15 bis 30 Minuten, in der wir uns die Beine vertreten konnten. Nach insgesamt 12 Stunden erreichten wir endlich unser Ziel und begaben uns direkt zum Essen, wo wir bereits erwartet wurden. Anschließend bezogen wir unsere Zimmer und hatten bis 22 Uhr Zeit, uns die Unterkunft anzusehen.
Am zweiten Tag unserer Klassenfahrt, oder am ersten vollen Tag, haben wir eine Mountainbike-Tour unternommen, die von Guides geleitet wurde. Nachdem wir frühmorgens aufgestanden waren, bereiteten wir unser Frühstück zu und packten Lunchpakete für den Tag. Anschließend fuhren wir mit dem Bus zum Treffpunkt der Tour. Nachdem wir uns eingefahren haben und noch einige Tipps von den Guides bekommen haben, entstanden 3 Gruppen, die jeweils an verschiedene Schwierigkeitsstufen angepasst waren.
Während der Tour bewältigten wir steile Anstiege und Abfahrten. Wir fuhren einen Berg hinauf, etwa 100 Höhenmeter hoch, und anschließend auf einem mit Wurzeln und Steinen überwachsenen steilen Mountainbike-Weg hinunter – zum Glück alle unversehrt. Zum Abschluss durchquerten wir einen Fluss, bei dem manche von uns mehr nass wurden als andere.
Die Mountainbike-Tour hat insgesamt viel Spaß gemacht, und die Guides waren sehr entspannt. Zum Schluss wanderten wir noch zu einer Burg, wo wir die Geschichte dieser Burg erfuhren. Die Burg diente einst als Gerichtsplatz und Folterstätte. In den oberen Stockwerken wurden Adelssöhne und -töchter unterrichtet und gefeiert. Besonders überraschend war die Tatsache, dass sich das Klo im Festsaal befand – nach dem Motto: Warum sollte man das Feiern unterbrechen, um auf die Toilette zu gehen? Danach hatten wir sogar die Möglichkeit, uns vom Burgturm etwa 40 Meter abzuseilen, was einige von uns machten.
Am dritten Tag unserer Klassenfahrt sind wir zum Klausberg gewandert. Nachdem wir frühmorgens aufgestanden waren, gab es um 8 Uhr ein Frühstücksbuffet, und jeder bereitete sein Lunchpaket vor. Um 9 Uhr ging es dann los: Wir wanderten etwa eine halbe Stunde zur Gondel am Fuße des Klausbergs und fuhren mit dieser hinauf. Die Gondel brachte uns zum Zentrum der Attraktionen, wo wir 2 Stunden Freizeit hatten. Die meisten von uns nutzten die Zeit, um die Sommerrodelbahn vor Ort zu fahren. Andere erkundeten den Dino-Park oder versuchten, die Berge zu erklimmen, indem sie den “Erlebnisweg” liefen. Einige blieben einfach am Treffpunkt oder setzten sich in ein Restaurant.
Nach den 2 Stunden trafen wir uns wieder an der Gondel, aber anstatt wieder hinunterzufahren, entschieden wir uns für eine Wanderung. Wir gingen den ganzen Weg zurück zu unserer Unterkunft und hatten dabei Glück mit dem schönen Wetter. An einem Punkt mussten wir uns entscheiden, ob wir den gepflasterten Weg nehmen sollten, der um den Wald herumführte, oder den Wanderpfad durch den Wald. Natürlich entschieden wir uns für den Pfad durch den Wald. Schließlich kamen wir bei einer Wiese heraus, die direkt zu unserer Unterkunft führte. Es dauerte ungefähr 2 Stunden, bis alle angekommen waren.
Ab diesem Zeitpunkt hatten wir Freizeit: Einige von uns spielten Fußball oder Volleyball auf dem Außengelände, während die meisten sich ausruhten. Um 18:30 Uhr gab es dann Abendbrot, und ab etwa 21 Uhr saßen die meisten von uns draußen am Lagerfeuer.
Am Donnerstag stand eine Wanderung und eine weitere Bergbesichtigung auf dem Tagesplan. Nach dem Aufstehen begaben wir uns zum Frühstück und packten unsere Lunchpakete. Anschließend stiegen wir alle in den Bus und fuhren zur gleichen Haltestelle, an der wir bereits am Dienstag für die Mountainbike-Tour waren. Von dort aus wanderten wir zu unserem Ziel. Dort angekommen, erwartete uns ein wunderschöner und großer Wasserfall, den alle ausgiebig fotografierten. Doch das sollte nicht der einzige Wasserfall an diesem Tag sein. Nach einer kurzen Pause begannen wir den Aufstieg entlang des Wasserfalls. Nach einigen kleinen Schwierigkeiten, den richtigen Weg zu finden, erreichten wir bereits den zweiten Wasserfall. Dieser war noch größer und beeindruckender als der erste, und dieses Muster setzte sich fort. Beim dritten und letzten Wasserfall, der ebenfalls der größte und schönste war, standen wir vor einer Entscheidung: Entweder weiter nach oben und dann mit einer Art Seilbahn entlang der Wasserfälle wieder nach unten oder zu Fuß den Abstieg beginnen. Die Mehrheit der beiden Klassen entschied sich für die Seilbahn, während nur wenige den Weg zu Fuß zurücklegten. Unten angekommen, hatte jeder die Möglichkeit, im Souvenirshop einzukaufen, bevor wir zum Bus zurückkehrten.
Der letzte Stopp des Tages führte uns zum Speikboden. Nach einer kurzen Busfahrt bestiegen wir die Gondeln und fuhren relativ lange hinauf. Auf dem Berg hatten wir dann eine Stunde Freizeit, die von jedem unterschiedlich genutzt wurde. Einige nutzten die vorhandenen Rutschen, andere setzten sich in ein Restaurant und genossen die Aussicht. Nach einer Stunde kehrten wir zurück zur Unterkunft.
Den restlichen Nachmittag ließen wir die Klassenfahrt ausklingen. Einige verbrachten die Zeit zusammen in ihren Zimmern, während andere draußen mit dem Ball spielten oder andere Aktivitäten unternahmen. Am Abend gab es Pizza zum Abendessen, und ein Lagerfeuer lud zum gemütlichen Beisammensitzen ein.
Am Freitag war schließlich der Tag unserer Abreise. Wir hatten unsere Koffer und Rucksäcke bereits am Vortag gepackt, um sie pünktlich um 7 Uhr im Bus zu verstauen. Nach einem letzten Frühstück fuhren wir kurz vor 8 Uhr los. Genau wie bei der Hinfahrt machten wir nach 2 Stunden Fahrt eine 15-30-minütige Pause, um die Beine zu vertreten. Da wir auf der Rückfahrt keinen Stau oder Überschwemmungen auf der Autobahn hatten, erreichten wir Leipzig gegen 18 Uhr am Goethe-Gymnasium. Jeder verabschiedete sich und ging seiner Wege.
Alexander Ullmann, Edwin Petermann, Toni Weber (Klasse 10)