Am Mittwoch vor dem langen Wochenende um Himmelfahrt, als beinahe alle Lehrer und Schüler unserer Schule bereits auf dem Weg nach Hause waren, sind über 80% der Klasse 8-2 freiwillig (!) und nach dem Unterricht (!!) zu einer Exkursion im Fach Mathematik (!!!) aufgebrochen.
Nachdem im Mathematikunterricht Zufallsversuche entwickelt, durchgeführt und ausgewertet wurden hat unsere Klasse auch eigene Glücksspiele erstellt und den Erwartungswert der Gewinne berechnet. Allerdings fehlte immer ein Bezug zur Praxis.
Da Glücksspiele für Schüler nicht zugänglich sind haben wir mit den Losbuden der Kleinmesse eine Möglichkeit gefunden, zumindest ein halbwegs reales Glücksspiel auszuprobieren. Und das, was bereits im Unterricht erarbeitet wurde, nämlich dass Glücksspiele sich auf lange Sicht nicht lohnen und man im Schnitt Verlust macht, hat sich bestätigt. Zwar ist statistisch besehen bei allen Losbuden nur jedes zweite Los eine Niete, sodass man mit dem guten Gefühl nach Hause geht, doch ein Gewinner zu sein. Nüchtern betrachtet muss man aber erkennen, dass der Wert unserer Gewinne nicht an den bezahlten Einsatz heran kommt. Die Betreiber müssen ja auch etwas verdienen und ihre Nebenkosten decken.
Weil wir schon auf der Kleinmesse waren haben wir auch gleich die Wirkung von Beschleunigungen auf den menschlichen Körper mit Hilfe zahlreicher Fahrgeschäfte untersucht, selbstverständlich nur zum Wohle der Wissenschaft. Diese Exkursion sollte vor allem lehrreich sein, also hatten wir ganz sicher keinen Spaß dabei die tollen Fahrgeschäfte zu nutzen, wären aber bereit, etwas in dieser Art zu wiederholen.
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