Ein Bericht aus Lehrersicht
Damit den Schülern und Schülerinnen der Klassenstufe 6 des Gymnasiums Schönefeld, Außenstelle des F.-A.-Brockhaus-Gymnasiums, der Zugang zur jüdischen Religion anschaulich und lebensnah ermöglicht werden konnte, begaben wir uns am Dienstag, dem 08.03. sowie dem 15.03.2016, auf Exkursion.
Unsere erste Station war die Gedenkstätte in der Gottschedstraße, an der einst die Große Gemeindesynagoge der Stadt Leipzig stand, die von den Nationalsozialisten in der Nacht vom 9./10. November 1938 zerstört wurde. Zugleich wird hier der 14 000 Menschen jüdischen Glaubens gedacht, die während der Zeit des Nationalsozialismus ausgegrenzt, verfolgt und ermordet wurden.
Als nächstes besuchten wir die Synagoge in der Keilstraße. Der Rabbiner der Israelitischen Religionsgemeinde zu Leipzig, Herr Balla, bot uns eine außerordentlich interessante Führung durch die Synagoge der Stadt Leipzig. Wir erfuhren viel Wissenswertes und Interessantes, konnten all unsere Fragen stellen und lauschten den Klängen seiner Stimme, als er sogar aus der Thora vorlas.
Zum Abschluss unserer Exkursion begaben wir uns auf den Alten Israelitischen Friedhof in der Berliner Straße. Dr. Plowinski von der Ephraim-Carlebach-Stiftung Leipzig erläuterte uns die Besonderheiten eines jüdischen Friedhofes und beantwortete unsere Fragen, die wir nach unserer Besichtigung hatten.
Wir möchten uns an dieser Stelle recht herzlich dafür bedanken, dass Dr. Plowinski und der Rabbiner, Herr Balla, die Zeit gefunden haben, um uns diese authentische Begegnung mit dem Judentum zu ermöglichen.
Autor: M. Fischer